Häufig gestellte Fragen
Die Grundversorgung der Miethühner ist bereits gewährleistet, wenn der Futtertrog mit dem von uns gelieferten Hühnerfutter und die Wassertränke mit frischem Wasser ständig gefüllt sind. Das Hühnerfutter besteht aus einer Mischung aus Legemehl, Körnerfutter, Muschelgrit und enthält alle Nährstoffe in ausreichender und ausgewogener Menge, die ein Huhn benötigt. Hühner sind, wie auch wir Menschen, Allesfresser und freuen sich über Küchenabfälle, die "schnabelgerecht" geraspelt oder klein geschnitten gefüttert werden können.
Äpfel, Birnen, Bananen, Beeren, Weintrauben ...
Gurken, Tomaten, Karotten, Zwiebeln, Kürbis, Rote Beete ...
Salat, Karottengrün, Blumenkohlstrunk ...
Brotreste (hartes Brot vorher in Wasser einweichen)
Milchprodukte nur in kleinen Mengen
Reste vom Küchentisch z.B. Reis, Nudeln oder gekochte Kartoffeln
Bitte füttere kein Fleisch, Fisch oder andere tierischen Produkte, keine stark gewürzte oder gesalzene Lebensmittelreste, keine verdorbenen oder schimmligen Sachen, keine rohen Kartoffeln oder Kartoffelschalen, kein Kartoffelpüree (Erstickungsgefahr!), keinen Tee- oder Kaffeesatz, keine Zitrusfrüchte, keine Eierschalen und keinen Rasenschnitt!
Ja, ein Hühnertag beginnt frühmorgens mit der Morgendämmerung, vormittags findet die Eiablage statt und in der Mittagszeit ziehen sich die Hühner gerne zurück. Dann versammeln sie sich an einem ruhigen Ort um Mittagsruhe zu halten, nehmen gemeinsam ein ausgiebiges Sand- oder Sonnenbad oder pflegen ausführlich ihr Federkleid. Jetzt sollten die Tiere nicht gestört werden, da sich während dieser Zeit die Schale der Eier bildet. Übrigens, bei Regen ziehen sich die Hühner in den Stall zurück, um sich vor Nässe zu schützen. Manche Hühner bleiben aber auch einfach im Regen sitzen, auch das ist normal. Kurz vor Anbruch der Dunkelheit suchen die Hühner von selbst den Stall auf und verbringen darin vor ihren Fressfeinden sicher geschützt die Nacht.
Hühnern brauchen Kalk, um die Eierschale bilden zu können. Unserem Hühnerfutter sind unter anderen auch Mineralien in ausreichender Menge beigemischt. Damit ist der Kalkbedarf gedeckt. Bitte gebe den Hühnern also keine Eierschalen, die Hühner könnten sonst auf den Geschmack kommen und in Zukunft die eigenen Eier anpicken.
Sammle bitte täglich die Eier ein, denn wenn viele Eier zu lange im Nest liegen kann es vorkommen, dass eine Henne "gluckig" oder "brütig" wird, d.h. sie kommt in Brutstimmung und will ihre Eier ausbrüten. Während dieser Zeit wird sie keine Eier legen. Dieser Vorgang wird hormonell gesteuert und dauert einige Tage an. Am besten störst du die Glucke so oft wie möglich. Hebe die Glucke aus dem Legenest und setze sie immer wieder in das Gehege. Schon bald wird der Henne die Brutstimmung vergehen und sie wird sich wieder ganz normal verhalten.
Hühner können von einer Vielzahl von Ektoparasiten (wie Milben, Flöhe, Federlinge) und von Endoparasiten (wie Würmer) befallen werden. Die Parasiten werden meistens durch Wildvögel übertragen. Bei einer Nichtbehandlung, besonders bei hohen Temperaturen im Sommer, vermehren sich manche Plagegeister so stark, dass die Hühner sogar daran sterben können. Durch eine regelmäßige und besonders genaue Beobachtung der Hühner und des Stalls kann ein Befall frühzeitig erkannt und "im Keim erstickt" werden. Unsere Miethühner werden regelmäßig gegen Endo- und Ektoparasiten prophylaktisch behandelt. Sollte dir trotzdem ein Befall auffallen, gebe uns bitte umgehend Bescheid. Ermögliche den Hühnern den ständigen Zugang zum Sandbad und halte das Sandbad trocken. Wir verwenden für das Sandbad Cumbasil. Das Naturprodukt enthält verschiedene Mineralien und unterstützt die Reinigung des Gefieders. Parasiten sind zwar grundsätzlich auf Menschen übertragbar, dieses ist aber bei Einhaltung der hygienischen Grundregeln höchst unwahrscheinlich. Bitte wasche dir nach jedem Kontakt mit den Hühnern und nach dem Reinigen des Hühnerstalls immer gründlich die Hände. Außerdem gilt der Grundsatz "streicheln ja - küssen oder schnäbeln nein".
Im Herbst ist es völlig normal, dass Hühner in die Mauser gehen. Schließlich sorgt das neue Federkleid dafür, dass die Hühner es in der kalten Jahreszeit schön warm haben. Junge Hühner können auch in anderen Jahreszeiten das erste Mal mausern. Die Mauser wird hormonell gesteuert und durch die Lichtveränderung angeregt. Der Verlauf der Mauser ist recht unterschiedlich. So kann ein Huhn innerhalb von wenigen Tagen fast alle Federn verlieren, andere wiederum verlieren ihre Federn nach und nach. An manchen Stellen ist alles kahl und an anderen Stellen wachsen schon wieder neue Federn nach. Dabei verlieren die Hühner auch kleine weiße Teilchen, das sind Schutzhäutchen, die zum Ende der Federproduktion abfallen. Die Mauser kann schon mal vier Wochen und länger dauern. Während dieser Zeit wird sich die Eiproduktion verlangsamen oder sogar ganz aufhören. All das ist ein ganz normaler Prozess und funktioniert voll automatisch. Während der Mauser sollte man Stress für die Hühner vermeiden und auf eine gesunde Ernährung achten.
Hühner können grundsätzlich besser mit kühlen Temperaturen umgehen als mit den hohen Temperaturen an besonders warmen Tagen im Hochsommer. Den Hühnern ist es zu warm wenn sie ihre Flügel weit vom Körper gespreizt halten und mit offenem Schnabel hecheln. Bitte sorge unbedingt für ausreichend Schatten im Gehege. Stelle die Wassertränke mit frischem Wasser in den Schatten. Du kannst auch Eiswürfel in das Wasser geben, damit es kühl und länger frisch bleibt. Stelle auch den Hühnerstall an einem schattigen Platz auf.
Der Stall ist durch seine Sandwich-Bauweise winterfest und die Hühner haben es darin bei Nacht schön warm. Bei Schneefall halte bitte immer eine Fläche schneefrei, da die Hühner sonst kalte Füße bekommen. Damit bei Frost das Trinkwasser nicht gefriert, erhältst du von uns eine Heizplatte für die Wassertränke. Für den Betrieb wird ein 220 Volt Anschluss benötigt. Übrigens, Hühner können sehr gut mit kühlen Temperaturen umgehen und sind genauso aktiv wie in den warmen Jahreszeiten.
Kinder lieben die Natur, und Tiere sind ein Teil davon. Dein Kind wird schnell eine Beziehung zu den Tieren aufbauen. Am besten erklärst du ihm von Anfang an, dass die Hühner „nur bei Ihnen Urlaub machen“, damit es am Tag der Abholung nicht traurig ist. Die Verantwortung für das Wohlergehen von Kind und Tier liegt bei den Eltern bzw. Erwachsenen. Achte auf einen respektvollen, freundlichen und liebvollen Umgang mit den Tieren, so sollten die Kinder den Hühnern nicht hinterher laufen sondern auf die Signale der Tiere achten. Erkläre deinem Kind, dass Hühner keine Schmusetiere sind, küssen und schnäbeln ist tabu. Bis etwa acht Jahre sollte dein Kind beim Aufenthalt im Gehege von dir beaufsichtigt werden und erst ab dem zehnten Lebensjahr an der Pflege beteiligt werden. Leite es dazu gut an. Bitte achte auch auf die Einhaltung der hygienischen Grundregeln. Vor dem Essen und nach dem Spielen mit den Hühnern: Hände waschen! Tiere können Allergien auslösen, neigt dein Kind zu Allergien, raten wir vorher zu einem Allergietest.
Wenn bereits vor Mietbeginn eine Verpflichtung zur Aufstallung für Geflügel wegen Vogelgrippe durch den zuständigen Landkreis angeordnet wird, dürfen die Hühner leider nicht mehr ausgeliefert werden. Der Mietzeitraum wird dann deinem Wunsch entsprechend auf einen späteren Termin verschoben. Wenn die Aufstallungspflicht während der Mietdauer angeordnet wird und es dir möglich ist das gesamte Gehege zu überdachen, z.B. mit einem Partyzelt/Pavillon oder es ist bereits eine örtliche Überdachung vorhanden, so kann in den meisten Fällen in Absprache mit dem zuständigen Veterinäramt die Vermietung fortgeführt werden. Andernfalls werden die Tiere abgeholt.
